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Sonntag 27. Oktober 2019 - Konzert: 19:00 Uhr RENATO BORGHETTI QUARTET Akkordeongaúcho mit Eleganz und Leidenschaft Vor 4 ½ Jahren stand er bereits einmal auf der Bühne des Café Rorboz: Ein wenig bekannter Knopf-Akkordeonist, der eine noch unbekanntere Musik aus dem Süden Brasiliens spielte: Renato Borghetti. Am Ende des Konzerts standen die Besucher und applaudierten frenetisch. Damals im Duo, kommt er jetzt mit seinem Quartett. Mit brasilianischer Musik assoziiert man Bossa und Samba. Musik jedenfalls von jazzig-lyrischer Laszivität oder afrikanischer Perkussivität. Renato Borghetti indes kommt von einem anderen ethnomusikalischen Planeten: dem südbrasilianischen Rio Grande do Sul, der Heimat der Gaúchos, der südamerikanischen Cowboys, die musikalisch mehr mit dem benachbarten Argentinien teilen und unverwechselbare Formen wie den Chamamé, den Chacarera oder die Milonga hervorgebracht haben. Der charismatische Gaúcho ist eines jener musikalischen Unikate, die lokale Traditionen individuell weiterentwickelt und mit weiteren Formen (wie Tango, Jazz und kammermusikalischen Elementen) durchsetzt haben. Seine frontale, von Souveränität und Spielwitz geprägte Darbietung erinnert etwas an das Feeling des Cajun und Zydeco Louisianas. Trotz aller Experimente bleibt Borghetti durch und durch Gaúcho, wie er durch sein Bühnenstyling stolz betont, mit langem Haar, Schlapphut und weiten Hosen. Besetzung: Das Team des Café Rorboz wird vor dem Konzert eine kleine Stärkung bereithalten. Der Durst wird auch in der Pause und nach dem Konzert gelöscht. Reinhören und schauen! Das Renato Borghetti Quartet in Aktion. |
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